Beinahe 100 Jahre existiert das Unternehmen „Rösel“
1924 als „Fischhandlung Johanna Rösel“ in der Hasnerstraße in Wien Ottakring gegründet, begann 1960 Peter Kovar, der Enkel von Johanna Rösel, mit der Produktion von Mayonnaise, da er mit der Qualität der zugekauften Ware nicht zufrieden war. Seine Großmutter unterstützte ihn dabei, meinte aber, als der Handmixer defekt wurde: „So etwas schlägt man eh mit der Hand“.
20kg Mayonnaise pro Tag
So wurden pro Tag bis zu 20 kg Mayonnaise mit der Hand geschlagen. Eine professionelle Küchenmaschine wurde erst angeschafft, als die Mengen immer mehr wurden, da die Kunden merkten, dass man nicht nur besten Fisch, sondern auch wunderbare Mayonnaise und Gemüsemayonnaise im Geschäft kaufen konnte.
2. von rechts: Johanna Rösel, ganz rechts ihr Mann Anton Rösel. Links von Johanna ihre Tochter Friederike Rösel, später Kovar
Die 60er Jahre
Ab den 60er Jahren führte Johanna Rösels Enkel, Peter Kovar, die Fischhandlung gemeinsam mit seiner Frau weiter. Seine Leidenschaft blieb aber immer die Mayonnaise und deren Variationen. In der besten Zeit wurden bis zu 70 Tonnen jährlich von der kleinen Fischhandlung in Ottakring ausgeliefert.
Peter Kovar neben seiner Frau vor dem Geschäft.
Vorne: Verkäuferinnen.
2003: Geschäftsübernahme
Nachdem Peter Kovars Kinder kein Interesse an dem Geschäft zeigten, verkaufte er das Unternehmen 2003 an die langjährige und tüchtige Mitarbeiterin Andrea Kopeinigg. Sie führte das Geschäft unter dem Namen „Fischspezialitäten Rösel, Andrea Kopeinigg“ weiter.
Andrea Kopeinigg im Geschäft bei einem Radiointerview mit Hadschi Bankhofer.
2019: die „Delikatessenmanufaktur RÖSEL GmbH“ entsteht
Als sich ihr Sohn 2019 dazu entschied Tennisprofi in Deutschland zu werden verkaufte auch Sie das Geschäft an den langjährigen Kunden Roland Singer. Obwohl dieser damals bereits kurz vor der Pensionierung stand, wollte er verhindern, dass die guten Mayonnaisen, Saucen und Salate für immer verloren gehen.
Die Firma wurde in „Delikatessenmanufaktur RÖSEL GmbH“ umbenannt, der Fischhandel eingestellt, und in nur 2 Monaten im 9. Bezirk eine neue Produktionsküche auf dem höchsten hygienischen und technischen Stand errichtet.
In den folgenden Monaten wurden die Verpackung und die Etiketten neu gestaltet.
Im Dezember 2019 besuchte Peter Kovar die neue Produktionsküche und war sichtlich Stolz, dass sein "Baby", die Mayonnaisenproduktion, auch in Zukunft weitergeführt wird...
Bild: Peter Kovar und Roland Singer vor der neuen Produktionsküche
(Dez. 2019)
